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Menü » Cabaret Voltaire Geschrieben von
Künstler : Cabaret Voltaire
Homepage : http://brainwashed.com/cv
Ähnliche Künstler : Throbbing Gristle
Die 1975 von Richard H. Kirk, Stephen Mallinder und Chris Watson in Sheffield gegründete Band zählt neben Throbbing Gristle zu den wichtigsten Mitbegründern der Industrial-Bewegung, die sich weniger plakativ als der etwa zeitgleich entstandene Punkrock mit den Problemen der zunehmenden Technokratisierung, der Vergesellschaftung des Menschen durch den Staat und die maßgeblich durch die Massenmedien bestimmte öffentliche Meinungsbildung auseinandersetzte. Indem sie mit Tape-Loops, sonderbaren Instrumenten und Nachrichtenaufnahmen den Sound des Alltags zu reflektieren versuchten, wollten die Industrial-Bands sich von den Mechanismen der (post)modernen Lebens befreien.


Cabaret Voltaire ? den Namen hatten sie von einer 1916 in Zürich gegründeten Künstlergruppe von Dadaisten entlehnt ? verwendeten zunächst Sounds aus ihrem Tape-Recorder als Grundlage ihrer Musik. In ihrer ?Western Works? benannten Operationsbasis im Norden von Sheffield konnten sie sowohl in musikalischer wie visueller Hinsicht unabhängig experimentieren: Mit ihren minimalistischen Drumpatterns und sogenannten ?Cut-up?-Stimmen beeinflußten sie die elektronische Musik maßgeblich und setzten auch mit ihren von kurzen Schnitten und grobkörnigen Bildern geprägten Videos neue Maßstäbe für das Musikfernsehen. Durch ihre enge Verknüpfung von Sound und Bildern avancierten Cabaret Voltaire schnell zu einem brillanten Multimedia-Live-Act, weshalb in den ersten Jahren der Bandgeschichte mit ?Live at the YMCA?, ?Live at the Lyceum? und ?Hai! Live In Japan? gleich drei Live-Alben erschienen. Auch der Soundtrack zu Debbie Smiths Film ?Johnny Yesno? entstand hauptsächlich aus dem Bedürfnis heraus, eine adäquate visuelle Präsentation für ihre Musik zu finden.


Nachdem die Cabs, wie die Band liebevoll von der britischen Presse bezeichnet wurde, bis 1981 ihre wichtigsten Alben ?Mix Up? (1979), ?The Voice Of America? (1980) und ?Red Mecca? (1981) eingespielt hatte, verließ Chris Watson die Band, um sich als Sound Engineer bei Tyne Tees Television zu verdingen. Mallinder und Kirk verfolgten ihre ursprünglichen Ziele als Duo weiter und sahen es an der Zeit, aus dem Schatten der Independent-Szene herauszutreten und eine größere Öffentlichkeit auf sich aufmerksam zu machen. Durch Stevos Some-Bizarre-Label bekamen Cabaret Voltaire einen Plattenvertrag mit Virgin und konnten zur gleichen Zeit zusammen mit Paul Smith das Label Doublevision gründen, das sich allerdings auf Video-Produktionen konzentrierte, die für die Band stets elementarer Bestandteil des gesamtkünstlerischen Ausdrucks darstellten.


Mit ?The Crackdown? (1983), ?Micro-Phonies? (1984) und ?The Covenant, The Sword And The Arm Of The Lord? (1985) reflektierten Cabaret Voltaire mit vielschichtigen, aber immer noch ohne klassische Songstrukturen ausgestatteten Elektronikarrangements und repetetiven Rhythmen das dichte Geflecht einer von religiösem Fanatismus, brutaler Gewalt, unergründlichen Mysterien und wilden Obsessionen geprägten Gesellschaft. Zwar vermieden es die Cabs, in politischer oder moralischer Hinsicht eindeutig Stellung zu beziehen, doch erwiesen sie sich als gute Beobachter ihrer Zeit und bemühten sich darum, vor allem die Kontrollstrategien der Massenmedien bewußtzumachen.


Die drei genannten Alben blieben die populärsten der Band, die sich weiterhin an einer innovativen Dance Music versuchte und mit dem 87er Album ?Code? sowie dem programmatisch betitelten 90er Werk ?Groovy, Laidback and Nasty? sogar fast radiotauglich wurde. Mit ?Body and Soul? kehrte man wieder etwas mehr zu den minimalistischen Ursprüngen zurück, was die Effizienz und Struktur der Rhythmik anging. ?Plasticity?, ?International Language? und ?The Conversation? zeigten moderne elektronische Musik wieder von einer tanzbaren, groovigen und eindringlichen, aber vor allem von einer ungewöhnlich atmosphärischen Seite.


Cover Album Titel / Format / Label / Vertrieb Info Kaufen
1979 Mix Up
CD
Rough Trade
-
1980 1974-1976
CD
Rough Trade
-
1980 Live at the YMCA 27.10.79
CD
Rough Trade
-
1980 The Voice Of America
CD
Rough Trade
-
1981 Live at the Lyceum
CD
Rough Trade
-
1981 Red Mecca
CD
Rough Trade
-
1982 2x45
CD
Rough Trade
-
1982 Hai! Live In Japan
CD
Rough Trade
-
1983 Johnny Yesno: The Original Soundtrack
CD
Doublevision
-
1983 The Crackdown
CD
Virgin
-
1984 Micro-Phonies
CD
Virgin
-
1985 Drinking Gasoline
CD
Virgin
-
1985 The Covenant, The Sword And The Arm of the Lord
CD
Virgin
-
1987 Code
CD
EMI
-
1987 Golden Moments Of Cabaret Voltaire , Compilation
CD
Rough Trade
-
1988 Eight Crepuscule Tracks
CD
Normal
-
1990 Groovy, Laidback and Nasty
CD
EMI
-
1990 Listen Up With Cabaret Voltaire
CD
Mute
-
1990 The Living Legends
CD
Mute
-
1991 Body and Soul
CD
Les Disques Du Crépuscule
-
1991 The Drain Train + Pressure Company Live
CD
Mute
-
1992 Plasticity
CD
Instinct
-
1992 Technology: Western Re-Works 1992
CD
Virgin
-
1993 International Language
CD
Plastex
-
1994 The Conversation
CD
R & S Records
-

Die hier veröffentlichten Artikel und Kommentare stehen uneingeschränkt im alleinigen Verantwortungsbereich des jeweiligen Autors.

 
 DAC



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